Artikel aus der Rubrik „Aktuell“ | | 15.05.2023 | ±4 Minuten Lesezeit

Indonesien hat Ende 2022 ein neues E-Visum für Reisende aus 26 Ländern eingeführt. Dieses sogenannte e-VOA oder elektronische Visa on Arrival für Indonesien steht nun Reisenden aus 92 Ländern zur Verfügung, darunter auch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Das e-VOA kann für einen Aufenthalt von bis zu 60 Tagen genutzt werden. Für längere Aufenthalte ist ein anderes Visum Indonesien erforderlich.

Neue Visa für Indonesien

Im Beitrag vom Juli 2022 berichtete VisumBeantragen.at bereits über die Einführung eines indonesischen Visums für „digitale Nomaden”, die durch die Coronapandemie verzögert wurde. Ende 2022 wurde dieses Visum unter dem Namen Second Home Visa eingeführt. Dieses Visum ist jedoch nicht speziell für sogenannte digitale Nomaden gedacht, sondern eher für eine breitere Gruppe von Investoren/-innen, Rentnern/-innen und anderen Reisenden. Indonesien scheint mit dem neuen Visum somit hauptsächlich das Visum für Rentner/-innen aus dem Ausland weiterentwickeln zu wollen, das das Land schon viel länger anbietet.

Second Home Visa

Das neue Visum, von dem man ursprünglich annahm, dass es sich an internationale Freiberufler/-innen richten würde, erhielt den Namen Second Home Visa. Die Inhaber/-innen dieses Visums dürfen sich für längere Zeit in Indonesien aufhalten und dort ein Haus kaufen. Die Beantragung dieses Visums erfordert allerdings eine beträchtliche Investition. Es wird nämlich ein Betrag von zwei Milliarden indonesischen Rupiah (IDR) oder 130.000 US-Dollar (umgerechnet zwischen 121.000 und 123.000 EUR) verlangt. Diese Investition kann nur in Form des Kaufs einer Immobilie getätigt werden, oder indem dieser Betrag für die gesamte Dauer des genehmigten Aufenthalts mit dem Visum (5 oder 10 Jahre) auf einem Bankkonto in Indonesien hinterlegt wird.

Nicht nur die Höhe der erforderlichen Investition für das Second Home Visa stellen für viele digitale Nomaden/-innen ein Hindernis dar. Angesichts der wahrscheinlichen sozialen Ungleichheit zwischen den vergleichsweise extrem wohlhabenden ausländischen „Digital Natives” und der einheimischen indonesischen Bevölkerung ist das Visum nicht unumstritten.

Einführung neuer Visa soll Reisende anlocken

Mit der Einführung der neuen Visa, einschließlich des Second Home Visa, versucht Indonesien, mehr Besucher/-innen anzuziehen. Das e-Visa on Arrival (e-VOA) ist ebenfalls Teil der Strategie zur Förderung des Tourismus in Indonesien. Infolgedessen nimmt die Zahl der Staatsangehörigkeiten, die für dieses Visum infrage kommen, weiter zu. Reisende aus unter anderem Deutschland, Österreich und der Schweiz kommen für das e-VOA infrage, aber seit kurzem können auch Reisende aus Guatemala und Panama dieses Online-Visum mit einem einfachen Antragsverfahren für einen kurzen Aufenthalt in Indonesien nutzen.

Das neue Visa on Arrival für Indonesien

Touristen/-innen, die für einen Aufenthalt von höchstens 30 Tagen nach Indonesien reisen, benötigen kein Second Home Visa. Für sie ist das günstigere Visa on Arrival für Indonesien, das online beantragt werden kann, meist mehr als ausreichend. Neben einem Urlaub oder einem Besuch bei Familie oder Freunden sind mit diesem Visum auch bestimmte geschäftliche Aktivitäten möglich. Darüber hinaus haben Reisende mit einem e-VOA die Möglichkeit, dieses Visum während ihres Aufenthalts in Indonesien einmalig um bis zu 30 Tage zu verlängern. Mit dem neuen e-VOA darf man sich also bis zu 60 Tage im Land aufhalten.

Obwohl der Name anderes vermuten lässt, sollten Reisende die neue elektronische Variante des Visa on Arrival bereits vor der Abreise und nicht erst nach der Einreise beantragen. In der Vergangenheit brauchten deutsche, österreichische und Schweizer Reisende für einen Kurzaufenthalt in Indonesien überhaupt kein Visum, mussten aber seit einigen Jahren bei der Ankunft im Land ein herkömmliches VOA beantragen. Auch sie können nun das Visa on Arrival in Form des e-VOA bequem vor der Abreise online beantragen. Reisende aus bestimmten anderen Ländern konnten bisher nur über die indonesische Botschaft ein Visum erhalten, haben jetzt aber auch die Möglichkeit erhalten, online ein Visum für Indonesien zu beantragen.

e-VOA: Voraussetzungen für die Einreise nach Indonesien

Die Nutzung des neuen elektronischen Visa on Arrival für Indonesien ist an einige Voraussetzungen geknüpft. So darf man mit diesem Visum nur über bestimmte Orte in das Land einreisen. Die Einreise ist über die meisten internationalen Flug- und Seehäfen des Landes möglich, einschließlich derjenigen der beliebtesten Inseln wie Bali, Lombok und Java. Auch die einzigartigen Reiseziele Borneo und Sumatra dürfen mit dem E-Visum besucht werden. Borneo ist mit unberührten Naturlandschaften gesegnet und ist zusammen mit Sumatra der einzige Ort auf der Welt, an dem Orang-Utans in freier Wildbahn leben. Sumatra ist außerdem der einzige Ort auf der Welt, an dem Orang-Utans, Tiger, Nashörner und wilde Elefanten denselben Lebensraum teilen.

Das neue elektronische Visum für Indonesien ermöglicht auch den Zugang zu Badeorten im westlichen Teil der Riau-Inseln. Die Inselgruppe ist nur einen Katzensprung von Singapur und dem malaysischen Festland entfernt. Zu den Orten, an denen man mit dem e-Visa on Arrival auf der Inselgruppe einreisen darf, gehören die internationalen Flughäfen der Inseln Bintan und Batam. Darüber hinaus erlaubt das e-VOA die Einreise nach Indonesien über insgesamt 35 nationale Seehäfen. Bevor Sie nach Indonesien reisen, sollten Sie sich immer über die geltenden Reisehinweise erkundigen.

Bitte beachten Sie: Dieser Artikel aus unserer Rubrik „Aktuelles“ über das Visum für Indonesien ist bereits älter als ein Jahr. Möglicherweise enthält er veraltete Informationen und Ratschläge, daher können wir für den Inhalt dieses Artikels keine Gewährleistung mehr bieten. Verreisen Sie demnächst und möchten Sie wissen, welche Regeln derzeit gelten? Lesen Sie dann alle aktuellen Informationen über das Visum für Indonesien.

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