Artikel aus der Rubrik „Aktuell“ | | 12.03.2021 | ±3 Minuten Lesezeit

Die Wirtschaft Kambodschas und insbesondere der Tourismussektor drängen die Regierung, die Visumgebühren für ausländische Touristen abzuschaffen, um den Tourismus zu stimulieren. Die kambodschanische Regierung wird diesen Rat jedoch nicht befolgen. Die Einnahmen aus den Visumgebühren, die dem Land dadurch entgehen würden, seien laut der Regierung zu hoch.

Europäische und nordamerikanische Reisende benötigen ein Visum

In Kambodscha gilt, wie die meisten Länder der Welt, eine Visumspflicht für beinahe alle ankommenden Reisenden außer den meisten südostasiatischen und einigen afrikanischen Ländern. Das bedeutet, dass europäische und nordamerikanische Reisende ein gültiges Visum Kambodscha mit sich führen müssen, um das Territorium betreten zu können. Kambodscha gibt ein spezielles Visum für Touristen aus, die weniger als 30 Tage im Land bleiben wollen. Dieses E-Visum kann vollständig online beantragt werden, ein Besuch bei der Botschaft oder dem Konsulat ist hierfür nicht nötig. Für das elektronische Visum Kambodscha muss der Reisepass, mit dem das Visum beantragt wird, noch mindestens 6 Monate gültig sein. Das Visum muss nach der Erteilung zweimal ausgedruckt werden, damit es bei der Ein- und Ausreise vorgelegt werden kann.

Strenge Maßnahmen, um die Ausbreitung von Covid-19 einzuschränken

Kambodscha leidet, wie viele andere Urlaubsländer auch, stark unter dem Ausbruch von Covid-19. Zum ersten Mal seit Jahren schrumpft die kambodschanische Wirtschaft. Der Tourismussektor ist mehr oder weniger zusammengebrochen, und die Regierung gibt große Mengen an Geld aus, um die Unternehmen, aber auch die Beschäftigten, zu unterstützen. 2019 begrüßte Kambodscha noch 6,6 Millionen ausländische Reisende, 2020 waren es nur noch 1,31 Millionen; ein dramatischer Rückgang von mehr als 80 Prozent. Kambodscha hat eine Reihe von strengen Maßnahmen zur Bekämpfung von Corona eingeführt, und einige davon sind speziell auf ausländische Reisende gerichtet. Dadurch können die meisten Ausländer/-innen nicht mehr nach Kambodscha reisen und müssen diejenigen, die doch einreisen dürfen, ein ärztliches Attest vorweisen, das bestätigt, dass sie nicht mit Covid-19 infiziert sind. Bei der Ankunft müssen diese Reisenden sich außerdem einer obligatorischen Quarantäne unterziehen.

Die Tourismusindustrie beklagt, dass all diese Maßnahmen dazu führen, dass die Aussichten für den Tourismus in Kambodscha im Jahr 2021 immer noch sehr schlecht sind. Die Unternehmen fordern die Regierung daher auf, einige dieser Maßnahmen, wie z.B. die Dauer der Quarantäne, abzuschwächen.

Visumgebühren werden nicht abgeschafft

Eine der Forderungen von Unternehmen aus der Tourismusbranche ist die Abschaffung der Gebühren für die Beantragung eines Visums. Derzeit betragen die Kosten für die Beantragung vom elektronischen Visum für Kambodscha 64,95 € pro Person. Mit diesem Visum dürfen Urlauber/-innen 30 Tage im Land bleiben. Die Unternehmen sind der Meinung, dass der Betrag zu hoch ist und Tourist/-innen davon abhält, nach Kambodscha zu reisen. Die Gebühr sollte entweder reduziert oder vorübergehend ganz abgeschafft werden. Sobald der Tourismus wieder auf seinem früheren Niveau zurück ist, könnte die Visumgebühr wieder eingeführt werden.

Die kambodschanische Regierung will jedoch nicht auf diese Forderung eingehen. Premierminister Hun Sen sagte am 1. Februar, dass Kambodscha so wie immer Visumgebühren einheben wird. Hun Sen wies darauf hin, dass Kambodscha absolut nicht das einzige Land ist, das während der Coronakrise Visagebühren erhebt, und dass Länder wie Frankreich sogar 100 Dollar für ein Visum verlangen. Die Menschen reisen immer noch nach Frankreich, warum also nicht auch nach Kambodscha, sagte Hun Sen. Im Jahr 2019 nahm Kambodscha etwa 180 Millionen Dollar an Visumgebühren ein. Der Premierminister ist bereit, mögliche Alternativen zu prüfen, aber solange es diese nicht gibt, werden die Visagebühren nicht abgeschafft.

Bitte beachten Sie: Dieser Artikel aus unserer Rubrik „Aktuelles“ über das Visum für Kambodscha ist bereits älter als ein Jahr. Möglicherweise enthält er veraltete Informationen und Ratschläge, daher können wir für den Inhalt dieses Artikels keine Gewährleistung mehr bieten. Verreisen Sie demnächst und möchten Sie wissen, welche Regeln derzeit gelten? Lesen Sie dann alle aktuellen Informationen über das Visum für Kambodscha.

VisumBeantragen.at ist eine kommerzielle und professionelle Visum-Agentur und unterstützt Reisende unter anderem bei der Antragstellung für ein Visum für Kambodscha. VisumBeantragen.at ist ein offizieller Partner der International Air Transport Association, IATA, mit der Mitgliedsnummer 57231226, fungiert als Vermittler, ist keine Anwaltskanzlei, beschäftigt auch keine Anwälte, bietet keine Rechtsberatung und ist in keiner Weise mit einer Regierungsbehörde verbunden. Sie können auch direkt bei den Ausländerbehörden ein Visum beantragen (36 USD pro Visum, über www.evisa.gov.kh), aber dabei erhalten Sie keine deutschsprachige Unterstützung. Wenn Sie Ihren Antrag auf VisumBeantragen.at einreichen, steht unser Kundendienst Ihnen rund um die Uhr zur Verfügung. Darüber hinaus prüfen wir Ihren Antrag und alle von Ihnen eingereichten Dokumente manuell, bevor sie an die Ausländerbehörden übertragen werden. Sollten wir mögliche Fehler oder Unvollständigkeiten entdecken, setzen wir uns sofort mit Ihnen in Verbindung, um sicherzustellen, dass Ihr Antrag dennoch schnell und korrekt bearbeitet wird. Um unsere Dienste zu nutzen, zahlen Sie 36 USD an Konsulatsgebühren, die wir in Ihrem Namen an die Ausländerbehörden zahlen, sowie 30,67 € an Servicekosten für unsere Vermittlung, einschließlich MwSt. Durch unsere Dienstleistungen sind schon vielen Reisenden große Probleme erspart geblieben. Sollte ein Antrag trotz unserer Unterstützung und Kontrolle abgelehnt werden, erstatten wir die vollständigen Kosten, die für den Antrag berechnet wurden (außer wenn für diese/-n Reisende/-n früher schon einmal ein Antrag auf ein Visum Kambodscha abgelehnt wurde). Hier erfahren Sie mehr über unsere Dienstleistungen.