Artikel aus der Rubrik „Aktuell“ | | 08.02.2024 | ±3 Minuten Lesezeit

Myanmar bietet seit dem 30. August 2023 ein Visa on Arrival für Reisende aus China und Indien an. Dadurch erwartet das Land eine Zunahme in der Anzahl an asiatischen Touristen/-innen, die die Abnahme von Besuchern/-innen aus Europa und den Vereinigten Staaten ausgleichen soll. Zuvor konnten auch europäische Reisende dieses Visum beantragen, doch das ist bereits seit einigen Jahren nicht mehr möglich.

Das Visa on Arrival für Myanmar

Abhängig von der Staatsangehörigkeit des/der Antragstellenden, kann ein Visum für Myanmar auf unterschiedliche Weisen beantragt werden. Erstens kann der Antrag bei der Botschaft von Myanmar eingereicht werden. Zweitens kann das Visum vor der Abreise einfach online beantragt werden. Die dritte Möglichkeit besteht darin, das Visum bei der Einreise nach Myanmar zu beantragen. Vor dem Ausbruch der Coronapandemie war Letzteres auch für Reisende aus einigen europäischen Ländern möglich, wenn sie über einen der größeren internationalen Flughäfen von Myanmar einreisten. Infolge des Coronavirus und des Staatsstreichs im Jahr 2021 wurde die Erteilung von Visa auf den Flughäfen jedoch komplett stillgelegt. Im Sommer 2023 hat Myanmar angekündigt, die Ausgabe des Visa on Arrival wieder aufzunehmen, aber dass vorerst nur Touristen/-innen mit der indischen oder chinesischen Staatsangehörigkeit dafür infrage kommen werden.

Tourismus leidet unter der politischen Lage

Nach dem Ausbruch der Coronapandemie und dem Staatsstreich am 1. Februar 2021 verschwand Myanmar bei vielen Reiseveranstaltern und Reisenden fast vollständig von der Karte möglicher Reiseziele. Die nationalen Regierungen vieler europäischer und anderer westlicher Länder raten Anfang 2024 noch davon ab, nach Myanmar zu reisen. Die politische Lage im Land wird nämlich als instabil angesehen. Außerdem soll das Land noch von tief verwurzelten Konflikten geplagt sein, die jederzeit wieder aufflammen können. Wer den Warnungen zum Trotz doch nach Myanmar reist, muss Beschränkungen der Bewegungsfreiheit beachten; in manchen Regionen gilt eine nächtliche Ausgangssperre und für Teile des Landes gilt sogar ein allgemeines Besuchsverbot.

Bilaterale Beziehungen mit China und Indien

Dennoch sieht die heutige Regierung Myanmars Möglichkeiten für den Wiederaufbau des Landes in touristischer Hinsicht. Das Land richtet sich dabei ausdrücklich auf Touristen/-innen aus Asien, die bereits vor der Coronapandemie 90 % der Gesamtzahl ausländischer Besucher/-innen ausmachten. Ein Teil dieser Strategie besteht darin, Reisenden aus China und Indien wieder ein Visa on Arrival anzubieten. Myanmar teilt zwei lange Grenzen mit diesen zwei Nachbarländern, wodurch im Laufe der Jahre enge Beziehungen entstanden sind. Während die heutige Militärregierung Myanmars im Westen scharf kritisiert wird, unterhalten Indien und China weiterhin enge diplomatische Beziehungen mit dem Land. Myanmar möchte den Tourismus auf Basis dieser Beziehungen wiederbeleben.

Visa on Arrival für chinesische und indische Reisende

Die myanmarische Regierung bietet seit dem 30. August 2023 wieder Visas on Arrival für chinesische und indische Staatsangehörige an. Dies geschieht vorläufig bis zum 30. August 2024. Das Visa on Arrival gestattet einen Aufenthalt von bis zu 30 Tagen in Myanmar. Das Visa on Arrival kann an jedem internationalen Flughafen Myanmars beantragt werden. Dafür muss jede/-r Reisende ein Antragsformular ausfüllen, zwei Passfotos in Farbe einreichen und 50 USD zahlen. Außerdem müssen Reisende über einen Reisepass verfügen, der am Tag der Einreise nach Myanmar noch mindestens 6 Monate gültig ist.

E-Visum Myanmar als Alternative

Vorläufig kommen ausschließlich Reisende mit der chinesischen und indischen Staatsangehörigkeit für das Visa on Arrival für Myanmar infrage. Alle anderen Reisenden müssen bereits vor der Abreise ein Visum beantragen. Das ist seit einigen Jahren einfach online über ein digitales Antragsformular möglich. Über dieses Online-Antragsverfahren kann ein sogenanntes E-Visum Myanmar beantragt werden. Um dieses Visum zu erhalten, braucht man also nicht zur Botschaft zu gehen. Alle erforderlichen Daten und Dokumente können digital eingereicht werden. Das E-Visum ist für einen touristischen Aufenthalt von höchstens 28 Tagen in Myanmar gültig.

VisumBeantragen.at ist eine kommerzielle und professionelle Visum-Agentur und unterstützt Reisende unter anderem bei der Antragstellung für ein Visum für Myanmar. VisumBeantragen.at arbeitet als Vermittler und ist in keiner Weise mit einer Regierungsbehörde verbunden. Sie können auch direkt bei den Ausländerbehörden ein Visum beantragen (50 USD pro Visum, über evisa.moip.gov.mm), aber dabei erhalten Sie keine deutschsprachige Unterstützung. Wenn Sie Ihren Antrag auf VisumBeantragen.at einreichen, steht unser Kundendienst Ihnen rund um die Uhr zur Verfügung. Darüber hinaus prüfen wir Ihren Antrag und alle von Ihnen eingereichten Dokumente manuell, bevor sie an die Ausländerbehörden übertragen werden. Sollten wir mögliche Fehler oder Unvollständigkeiten entdecken, setzen wir uns sofort mit Ihnen in Verbindung, um sicherzustellen, dass Ihr Antrag dennoch schnell und korrekt verarbeitet wird. Um unsere Dienste zu nutzen, zahlen Sie 50 USD an Konsulatsgebühren, die wir in Ihrem Namen an die Ausländerbehörden zahlen, sowie 33,23 € an Servicekosten für unsere Vermittlung, einschließlich MwSt. Durch unsere Dienstleistungen sind schon vielen Reisenden große Probleme erspart geblieben. Sollte ein Antrag trotz unserer Unterstützung und Kontrolle abgelehnt werden, erstatten wir die vollständigen Kosten, die für den Antrag berechnet wurden (außer wenn für diese/-n Reisende/-n früher schon einmal ein Antrag auf ein Visum Myanmar abgelehnt wurde). Hier erfahren Sie mehr über unsere Dienstleistungen.