Artikel aus der Rubrik „Aktuell“ | | 26.01.2024 | ±4 Minuten Lesezeit

Die Golden Visas, die 2012 von Australien eingeführt wurden, um wohlhabende Investoren/-innen anzulocken, wurden wieder abgeschafft. Der Grund hierfür ist, dass die Visa von korrupten Beamten/-innen zur Geldwäsche verwendet wurden. Es ist nicht das erste Visum seiner Art, das abgeschafft worden ist.

Das sogenannte Golden Visa wird abgeschafft

Nicht nur die Golden Visas, sondern das gesamte übergreifende Business Innovation and Investment Program Australiens wird abgeschafft. Über dieses Programm konnten Antragstellende verschiedene Arten von Visa erhalten, die ausgestellt wurden, wenn ein Betrag einer bestimmten Höhe in die australische Wirtschaft investiert wurde. Diese Visa, die der Öffentlichkeit als Golden Visa bekannt sind, wurden vor mehr als 10 Jahren eingeführt, um ausländische Investoren/-innen und deren Kapital in das Land zu locken. Der internationale Handel und die australische Wirtschaft im Allgemeinen sollten davon profitieren. Obwohl diese Ziele erreicht wurden, hat die Einführung des Programms auch einen unerwünschten Nebeneffekt gehabt. Das Programm sei nämlich von korrupten Beamten/-innen und Kriminellen missbraucht worden, um illegal erwirtschaftetes Geld zu verbergen und ins Ausland zu schleusen.

Mit einem Golden Visa 5 Jahre in Australien bleiben

Australien hat seit 2012 bereits tausende Golden Visas erteilt, von denen 85 % an chinesische Staatsangehörige ausgestellt wurden. Um für ein Golden Visa infrage zu kommen, muss der/die Antragstellende im Auftrag der Regierung eine Investition von mindestens 5 Millionen Australischen Dollar tätigen (etwa 3 Millionen Euro). Mit einem Golden Visa durfte man bis zu 5 Jahre in Australien wohnen, um die Investitionen und Geschäfte in Australien zu beaufsichtigen. Auch direkte Familienmitglieder von Investierenden konnten im Visumantrag mitgenommen werden und somit in Australien wohnen.

Visum wird mit Korruption in Verbindung gebracht

Verschiedene Nachforschungen haben ergeben, dass die Resultate des Programms und die zugehörigen Visa nicht den gewünschten Erfolg brachten, weshalb das gesamte Programm abgeschafft wurde. Das Visum habe ermöglicht, Geld nach Australien zu schleusen und dort zu waschen. Außerdem wurden Golden Visas zumeist an ältere, weniger gebildete, Migranten/-innen erteilt, die einen kleineren Beitrag an die australische Wirtschaft geleistet haben als erhofft, und häufig eine Belastung für den australischen Sozialstaat darstellten. Außerdem wurden mit dem Visum bestimmte Steuervorteile gewährt, was einen negativen Einfluss auf die Steuereinnahmen der australischen Regierung hatte und dementsprechend auch für die australische Bevölkerung.

Mehr Visa für qualifizierte Fachkräfte

Durch die Abschaffung des Golden Visa wird Australien nicht nur die unerwünschten Nebeneffekte verlieren, sondern auch den daran verbundenen Zustrom an Investitionen und Migranten/-innen. Um die negativen Effekte auszugleichen, wird Australien mehr Visa an qualifizierte Fachkräfte erteilen, die das Land mehr bieten können als nur Investitionen. Bildung wird ein wichtiger Faktor für den Erhalt eines dieser Visa. Die australische Regierung ist davon überzeugt, dass die Ankunft von Fachkräften dem Land auch wirtschaftliche Vorteile beschaffen wird, ohne dass das auf Kosten der australischen Bevölkerung geht. Urlaubs- und Geschäftsreisende, die für einen kurzen Aufenthalt in das Land reisen, können weiterhin das eVisitor Visum für Australien verwenden.

Golden Visa in europäischen Ländern

Das Golden Visa ist kein neues Konzept. Die Idee besteht bereits seit geraumer Zeit und solche Visa stehen auch regelmäßig in der Kritik. Malta hat z. B. auch ein Golden Visa, das es den Kritikern/-innen zufolge zu einfach macht, die europäische Staatsangehörigkeit zu erhalten. Die USA haben sogar darüber nachgedacht, Malta aus dem US-amerikanischen Visa Waiver Program auszuschließen, da sie das maltesische Golden Visa misstrauten. Den USA zufolge würde es mit einem Golden Visa für Malta zu einfach gemacht, den Reisepass des europäischen Landes zu erhalten, mit dem daraufhin ein ESTA für die USA beantragt werden kann. Einige andere Länder, worunter Irland und das Vereinigte Königreich, haben ihre Golden Visas bereits abgeschafft, um Korruption, Steuerflucht und Geldwäsche zu verhindern.

Golden Visa in asiatischen Ländern

Während mehrere Länder ihre Golden Visas abschaffen, bauen verschiedene asiatische Länder ihre Programme rundum solche Visa aus. Thailand, Malaysia und Singapur haben etwa allesamt eine Version des Golden Visa. Ab Dezember 2023 kann man auch für Indonesien ein Golden Visa beantragen. Die Länder möchten damit wohlhabende, ausländische Investoren/-innen dazu bringen, im jeweiligen Land sesshaft zu werden. Damit wird erhofft, dass sie in lokale Unternehmen oder Immobilien investieren oder eventuell ein eigenes Unternehmen beginnen und dadurch die Wirtschaft ankurbeln.

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