Die meisten Menschen sehen Kenia als eine der besten Möglichkeiten, die Big Five während einer Safari in einem der vielen Nationalparks, wie der Masai Mara zu erleben. Viele Reisende besuchen außerdem eines der vielen Resorts in der Nähe von Diani Beach. Das Land hat jedoch noch viel mehr zu bieten. Wenn Sie das Land wirklich kennenlernen möchten, verlassen Sie am besten die bekannten Orte und fahren Sie aufs Land oder besuchen einen Slum.

Auf Safari in Kenia; ein absolutes Muss

Mindestens einen Löwen, ein Nashorn, einen Elefanten, einen Leoparden und einen Büffel sehen. Für viele steht das bei einer Reise nach Kenia ganz oben auf der Liste. Diese fünf Tiere werden zusammen die Big Five genannt. Sportjäger, die früher in Afrika aktiv waren, nannten die Tiere die Big Five, da Sie am schwersten zu erlegen sind. Die Big Five ist ein Synonym für die populärsten Tiere in Kenia geworden, obwohl viele Touristen in Kenia genauso von den vielen Giraffen, Zebras, Gnus, Affen, Krokodilen, Nilpferden, Hyänen und Geparden beeindruckt sind. Diese kommen alle, wie die Big Five, in Masai Mara vor, das aus diesem Grund das meistbesuchte Naturschutzgebiet Kenias ist. Kamele werden Sie in den Naturschutzgebieten selten sehen, sondern eher neben der Straße, vor allem im Norden des Landes.

Löwe in der Masai Mara im Südosten KeniasLöwe in der Masai Mara im Südwesten Kenias

Die beliebtesten Nationalparks

Viele Urlauber/-innen finden es schwierig, im Voraus einzuschätzen, wie sie ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Programm zusammenstellen. Reicht ein Parkbesuch aus oder kann man besser mehrere Nationalparks besuchen? Und wie viele Tage werden pro Nationalpark empfohlen? Natürlich ist das eine Frage der persönlichen Vorlieben. Es zeigt sich jedoch, dass die meisten Touristen es lieben, ein paar Tage auf Safari zu gehen, aber nach etwa vier Tagen langsam genug davon haben. Um einen Nationalpark gut sehen zu können, empfiehlt es sich, mindestens einen ganzen Tag lang im Parkgelände zu bleiben. Da man auch die Reisezeit zum und vom Naturschutzgebiet berücksichtigen muss und die meisten Touristen nur eine beschränkte Anzahl von Tagen zur Verfügung haben, entscheiden sich die meisten Touristen dafür, zwei oder drei Nationalparks genauer anzusehen.

Nicht ohne Grund die Publikumsmagnete: Masai Mara und Lake Nakuru

Die meisten Touristen, die nach Kenia reisen, beginnen ihren Urlaub mit einer Safari in der Masai Mara. Schließlich kann man dort fast alle Tiere finden. Das Gebiet ist außergewöhnlich schön und es werden viele unterschiedliche Safari-Touren für jede Geldbörse angeboten. Es kann schwierig sein, ein Nashorn oder einen Leopard zu sehen zu bekommen. Für den Leoparden gilt das in beinahe allen Reservaten. Um doch - mit großer Wahrscheinlichkeit - ein Nashorn zu sehen, wird oft der Lake Nakuru besucht. Die Masai Mara und der Lake Nakuru sind damit die beliebtesten Nationalparks in Kenia.

Giraffe bei Lake Nakuru, westlich von NairobiRothschild-Giraffe bei Lake Nakuru, westlich von Nairobi

Kosten für eine Safari in Kenia

Die Kosten einer Safari setzen sich aus drei Teilen zusammen: dem Eintrittsticket, den Reisekosten und der Unterkunft.

Zunächst einmal, der Betrag, den Sie für die Eintrittskarte zahlen: Für jeden Nationalpark in Kenia muss ein Eintrittspreis bezahlt werden. Die Preise variieren zwischen 30 und 50 EUR pro Person pro Tag. Das Ticket kann am Eingang gekauft werden. Wenn Sie eine Safari im Voraus buchen, prüfen Sie bitte sorgfältig, ob die Eintrittskarte im Preis einbegriffen ist oder ob sie vor Ort noch bezahlt werden muss.

Dann die Kosten für die Hin- und Rückreise: In jedem Nationalpark ist es erlaubt, mit einem eigenen (Miet-)Auto durch das Naturschutzgebiet zu fahren, außer in der Masai Mara. Dennoch nutzen viele Touristen einen Safari-Reiseveranstalter, der einen Minibus oder Geländewagen mit Fahrer zur Verfügung stellt, der auch als Reiseleiter fungiert. Die günstigeren Reiseveranstalter setzen in der Regel Kleinbusse für sieben Personen ein, die teureren einen Geländewagen für sechs Personen. In beiden Fällen werden genau die gleichen Straßen befahren und es werden die gleichen Aussichten und Tiere gesehen. Alle Reiseveranstalter verwenden Fahrzeuge mit einem Dach, das sich öffnen lässt. Dadurch ist es möglich, im Wagen zu stehen und ohne störende, spiegelnde Fenster die Tiere zu sehen und zu fotografieren. Alle Fahrer stehen zudem in fast ständigem Kontakt miteinander. Wenn beispielsweise ein Fahrer einen Löwen oder ein Nashorn gesichtet hat, wird das sofort gemeldet und im Handumdrehen steht eine ganze Reihe von Jeeps und Geländewagen um die Tiere herum. Mit anderen Worten: Ob Sie sich für eine Budgetsafari oder eine Luxussafari entscheiden, Sie werden genau dasselbe sehen. Ohne Eintrittskarte kann für nur 150 EUR pro Person bereits eine fantastische dreitägige Safari in der Masai Mara gebucht werden, in der die Anreise zum und die Fahrt durch den Nationalpark, einen Reiseleiter, gute Mahlzeiten und zwei Nächte in luxuriösen Zeltlagern enthalten sind.

Und zum Schluss die Kosten der Unterkunft: Natürlich ist das optional; wenn Sie selbst fahren, können Sie sich morgens im Nationalpark melden und abends wieder zurückfahren. In einigen Naturschutzgebieten ist es möglich, die Nacht auf dem Parkgelände zu verbringen. Da Eintrittskarten in Nationalparks pro 24 Stunden ausgestellt werden, kann es günstiger sein, eine teurere Unterkunft innerhalb der Parkgrenzen zu buchen. Wenn z. B. eine Safari am Abend und eine am Morgen in einem Nationalpark gemacht werden, muss man nicht den doppelten Eintrittspreis bezahlen, wenn man die Nacht im Nationalpark verbringt. Abgesehen vom Kostenaspekt kann es natürlich auch eine schöne Erfahrung sein, in einem Nationalpark zwischen den wilden Tieren zu schlafen. Viele Unterkünfte in und um die Nationalparks in Kenia bestehen aus Zeltlagern. Dabei handelt es sich oft um große Zelte mit luxuriösen Betten und einem privaten Badezimmer.

Entspannen in einem Resort an der Küste

Nach der Safari, ist es Zeit zum Relaxen. Viele Touristen kombinieren eine Safari in Kenia mit einem wunderbaren Aufenthalt in einem Resort an der Küste. Der beliebteste Ort dafür ist Diani Beach, südlich von Mombasa. Die Strände sind weiß und voller Palmen. Das Essen ist köstlich und für viele Reisende eine willkommene Abwechslung, nachdem sie manchmal ein paar Tage lang hauptsächlich lokale Gerichte mit viel Reis gegessen haben. Es gibt Resorts mit einem eigenen Privatstrand und Resorts, die an der Hauptstraße liegen. Die meisten Resorts können tagsüber ohne Übernachtung besucht werden, wenn man Essen oder Getränke bestellt. In einigen Fällen wird eine Eintrittsgebühr (bis zu 30 EUR) erhoben. Mehrere Resorts an der kenianischen Küste bieten Aktivitäten wie Tauchen, Kitesurfen und Jetski an.

Sicherheit in Kenia

Seien Sie in der Nacht besonders vorsichtig
Die Resorts in Kenia werden fast ausnahmslos 24 Stunden am Tag durch Sicherheitspersonal bewacht. Verlassen Sie das Resort jedoch nicht nach Sonnenuntergang. Für die extrem armen Bewohner der Slums des nahe gelegenen Mombasa kann es eine zu günstige Gelegenheit sein, die reichen westlichen Touristen im Dunkeln zu überfallen, um das nicht zu tun. In Diani Beach gibt es nach Sonnenuntergang nicht viel zu tun; das Leben spielt sich zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang (von sieben bis sieben) und innerhalb des Resorts ab. Lesen Sie vor Ihrer Abreise mehr über die Sicherheit und Reisehinweise für Kenia.


Resort an Diani Beach in KeniaResorts an Diani Beach, ein wunderbarer Ort, um nach einer Safari zu relaxen

Slums und Armut in Kenia

Viele Touristen finden es schwierig, in Kenia mit der extremen Armut, in der viele Kenianer leben, konfrontiert zu werden. Die Tatsache, dass das Einkommen pro Einwohner sowie die Gesundheit und Lebenserwartung seit Jahren steigen, kann Trost bieten, aber nicht jede/-r Kenianer/-in profitiert davon. Statt wegzuschauen, suchen manche Reisende lieber die Armut auf, zum Beispiel mit einer Slumtour. Es gibt viele Organisationen, die sich für ein besseres Leben in den Slums einsetzen, sowohl internationale Hilfsorganisationen als auch lokale Projekte. Diese bieten manchmal auch Slumtouren an, bei denen der Preis der Tour vollständig dem Projekt zugutekommt, wie z. B. eine Schule, Trinkwasserversorgung oder sanitäre Einrichtungen.

Es ist gefährlich, alleine durch die Slums zu gehen. Dennoch wird der/die Reisende, der/die von einem Reiseführer begleitet wird, feststellen, dass die meisten Kenianer/-innen sehr freundlich sind und oft sogar glücklich, westliche Touristen/-innen zu sehen. Kinder schreien "Muzungu, Muzungu" (Ausländer, Ausländer) und "How are you?”, aber auch erwachsene Kenianer/-innen zeigen oft Dankbarkeit. Das liegt daran, dass die meisten Menschen mit westlichem Aussehen, die in den Slums gehen, mit der Absicht kommen, dort zu helfen, entweder als Freiwillige, Spender oder aufrichtig Interessierte.

Für Europäer/-innen ist es nicht schwer, zu helfen. Während eine Slumtour werden fast immer erbärmliche Situationen gezeigt, mit der Bemerkung, dass diese mit einem kleinen Geldbetrag verbessert werden können, obwohl das für viele Touristen aufdringlich erscheint. Bei einer Familie, die kein Bett hat und auf dem Boden schläft, wird beispielsweise die folgende Bemerkung gemacht: Eine Matratze kann für ein paar Dutzend Euro gekauft werden. Seien Sie darauf vorbereitet, aber es geschieht oft mit den besten Absichten. Wenn Sie eine beträchtliche Summe Geld geben, um zu helfen, fragen Sie immer, ob ein Nachweis gesendet werden kann, beispielsweise ein Foto desselben Hauses mit einer neuen Matratze. Das wird nicht als argwöhnisch betrachtet, sondern als aufrichtige Hoffnung, dass eine Spende gut benutzt wird.

Die meisten Fluggesellschaften, die nach Kenia fliegen (einschließlich KLM und Kenya Airways), erlauben jedem Passagier 2 Gepäckstücken mit einem Gesamtgewicht von 20 Kilogramm mitzunehmen. Für viele Touristen ist das viel mehr als notwendig. Planen Sie, einen Slum zu besuchen oder mit Ihrem eigenen Mietwagen durch Kenia zu reisen, sollten Sie in Erwägung ziehen, den verbleibenden Platz in Ihrem Koffer mit nützlichen Gegenständen für die Ärmsten zu füllen. Was sehr geschätzt wird, sind Schulsachen, wie z. B. Schreibwaren, aber auch Gegenstände, für die die ärmsten Kenianer ihr Geld nicht so schnell ausgeben würden und die dennoch Freude bereiten können wie zum Beispiel ein Fußball oder (gebrauchtes) Spielzeug.

Auto mieten in KeniaEine der besten Möglichkeiten, Kenia zu entdecken: Hinter dem Steuer in einem Mietwagen

Mit einem Mietwagen in Kenia unterwegs

Sie können innerhalb Kenias mit dem Flugzeug zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten reisen, aber wenn Sie das Land wirklich sehen möchten, sollten Sie einen Mietwagen in Betracht ziehen. Abenteuerlustige Fahrer steuern selbst. Es ist eher üblich, einen Reiseführer zu suchen, der gleichzeitig auch der Chauffeur ist. Viele Sehenswürdigkeiten in Kenia sind ohne eigenes (Miet-)Auto schwer zu erreichen. Eine Fahrt durch Kenia vermittelt Ihnen auch einen besseren Gesamteindruck des Landes. Unterwegs werden Sie die neuen chinesischen Straßen- und Eisenbahnverbindungen und die entstehende Industrie sehen, aber auch die vielen kleinen, chaotischen Dörfer an den Hauptstraßen, das Leben auf den Straßen und die Hütten, in denen einige Stämme noch immer leben. Nicht zu vergessen die atemberaubenden Landschaften, die überall in Kenia anders sind. Für weitere Tipps zur Automiete in Kenia lesen Sie bitte die Seite mit allgemeinen Reiseinformationen über Kenia.

Aktivurlaub in Kenia

Wenn Sie nach ein paar Tagen genug vom Sitzen im Jeepsafari oder Faulenzen an Diani Beach haben, machen Sie sich auf den Weg und besteigen Sie den Mount Kenya. Der höchste Berg Kenias kann von verschiedenen Orten aus bestiegen werden (aber nur mit Begleitung). Je nach Erfahrung, Ausrüstung und gewählter Route kann der Auf- und Abstieg drei bis sechs Tage dauern. Wenn Sie nicht gerne klettern, sondern lieber radfahren, mieten Sie am Eingang vom Hellʼs Gate ein Fahrrad. Das ist der einzige Nationalpark, den Sie mit dem Fahrrad durchqueren können. Nehmen Sie sich mindestens fünf bis sechs Stunden Zeit und stellen Sie sicher, dass Sie ein Fahrrad wählen, bei dem alle Gänge funktionieren, denn Hellʼs Gate weist beträchtliche Höhenunterschiede auf.

VisumBeantragen.at ist eine kommerzielle und professionelle Visum-Agentur und unterstützt Reisende unter anderem bei der Antragstellung für ein Visum für Kenia. VisumBeantragen.at arbeitet als Vermittler und ist in keiner Weise mit einer Regierungsbehörde verbunden. Sie können auch direkt bei den Ausländerbehörden ein Visum beantragen (52,53 USD pro Visum, über www.etakenya.go.ke), aber dabei erhalten Sie keine deutschsprachige Unterstützung. Wenn Sie Ihren Antrag auf VisumBeantragen.at einreichen, steht unser Kundendienst Ihnen rund um die Uhr zur Verfügung. Darüber hinaus prüfen wir Ihren Antrag und alle von Ihnen eingereichten Dokumente manuell, bevor sie an die Ausländerbehörden übertragen werden. Sollten wir mögliche Fehler oder Unvollständigkeiten entdecken, setzen wir uns sofort mit Ihnen in Verbindung, um sicherzustellen, dass Ihr Antrag dennoch schnell und korrekt verarbeitet wird. Um unsere Dienste zu nutzen, zahlen Sie 52,53 USD an Konsulatsgebühren, die wir in Ihrem Namen an die Ausländerbehörden zahlen, sowie 15,71 € an Servicekosten für unsere Vermittlung, einschließlich MwSt. Durch unsere Dienstleistungen sind schon vielen Reisenden große Probleme erspart geblieben. Sollte ein Antrag trotz unserer Unterstützung und Kontrolle abgelehnt werden, erstatten wir die vollständigen Kosten, die für den Antrag berechnet wurden (außer wenn für diese/-n Reisende/-n früher schon einmal ein Antrag auf ein Visum Kenia abgelehnt wurde). Hier erfahren Sie mehr über unsere Dienstleistungen.