Artikel aus der Rubrik „Aktuell“ | | 05.08.2024 | ±3 Minuten Lesezeit

Sri Lanka führte im April 2024 ein neues E-Visum als Ersatz für das frühere ETA-Visum ein. Nach einem Beschluss des Obersten Gerichtshofs von Sri Lanka wurde das neue Visum unerwartet und ohne vorherige Ankündigung am 2. August 2024 abgeschafft. Reisende können daher vorübergehend nicht mehr das elektronische Visum für Sri Lanka verwenden.

Sri Lanka schafft E-Visum am 2. August 2024 ab

Nur wenige Monate nachdem Sri Lanka ein neues System zur Bearbeitung von Visumanträgen eingeführt hatte, hat das Land das neue Visum bereits wieder abgeschafft. Die Einführung des neuen E-Visums im April 2024 war unerwartet, aber dessen Abschaffung ist eine noch viel größere Überraschung. Die neue Website zum Einreichen von Visumanträgen wurde am 2. August plötzlich offline gestellt. Bisher wurde kein offizieller Grund für die Abschaffung genannt und Reisende wurden auch nicht darüber informiert, wie sie jetzt ein Visum für Sri Lanka erhalten können.

Oberster Gerichtshof beschließt Abschaffung E-Visum

Das E-Visum wurde nach einem Beschluss des Obersten Gerichtshofs von Sri Lanka abgeschafft. Der Gerichtshof hat angeordnet, das neue System für die Erteilung von E-Visa mit sofortiger Wirkung abzuschalten. Dabei handelt es sich um eine vorläufige Entscheidung. Das E-Visum könnte daher zu einem späteren Zeitpunkt wieder verfügbar gemacht werden. Derzeit ist es jedoch nicht möglich, ein E-Visum für Sri Lanka zu beantragen. Personen, die einen Antrag über die Website der sri-lankischen Ausländerbehörden eingereicht haben, können eine Rückerstattung der Kosten beantragen.

Korruptionsvorwürfe rundum das E-Visum

Das E-Visum für Sri Lanka wurde bereits seit dessen Einführung stark kritisiert. Die Kritik richtete sich einerseits auf die höheren Kosten im Vergleich zum vorherigen Touristenvisum für Sri Lanka. Andererseits kritisierten Mitglieder der Opposition im sri-lankischen Parlament, dass Anträge auf das E-Visum durch kommerzielle Organisationen verarbeitet wurden, nämlich VFS Global und zwei andere Unternehmen. VFS Global ist ein ursprünglich indisches Unternehmen, das sich auf die Bearbeitung von Visumanträgen spezialisiert hat. Das Unternehmen ist im Besitz der US-amerikanischen Investmentfirma Blackstone und hat seinen Hauptsitz in Dubai.

Die Opposition und verschiedene Organisationen in der Touristenbranche haben sich bereits länger gegen Missstände im neuen Visumsystem ausgesprochen und reichten deshalb eine Petition beim Obersten Gerichtshof ein. Die kommerziellen Firmen, die an der Bearbeitung von Visumanträgen beteiligt waren, hätten finanziell enorm profitiert. Außerdem beschuldigten einige Oppositionsmitglieder die beteiligten Parteien der Korruption. Weshalb das E-Visum genau abgeschafft wurde, bleibt jedoch unklar.

Alternativen für das E-Visum

Da das E-Visum ab sofort nicht mehr verfügbar ist, müssen Reisende das Visum für Sri Lanka anderwärtig beschaffen. Mehrere sri-lankische Botschaften und Konsulate haben mitgeteilt, dass sie weiterhin Visa für das Land erteilen können. Außerdem können die meisten Reisenden bei der Einreise nach Sri Lanka ein Visa on Arrival beantragen. Im letzteren Fall müssen Reisende jedoch mit Wartezeiten nach der Ankunft am Flughafen rechnen, die sich durch die Abschaffung des E-Visums verlängern können.

Pläne für die Wiedereinführung der ETA Sri Lanka

Abgesehen vom Beschluss zur Abschaffung des E-Visums hat der Oberste Gerichtshof auch empfohlen, die ETA Sri Lanka wiedereinzuführen. Die ETA war der Vorgänger des E-Visums. Sie war unter Reisenden sehr beliebt, da sie innerhalb weniger Minuten einfach online beantragt werden konnte. Es wurde jedoch auch über ein undeutliches Antragsformular und technische Probleme geklagt, mit denen Antragstellende hin und wieder konfrontiert wurden. Derzeit berichten verschiedene Quellen über eine mögliche kurzfristige Wiedereinführung der früheren ETA. Das könnte womöglich bereits in einer Woche geschehen.

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