Artikel aus der Rubrik „Aktuell“ | | 10.01.2023 | ±3 Minuten Lesezeit

Die indische Regierung erteilt seit dem 20. Dezember 2022 wieder E-Visa für Personen mit einem kanadischen Reisepass. Das wurde in einer Mitteilung des indischen Hochkommissariats in Ottawa angekündigt. In diesem Artikel erfahren Sie, wie diese Entscheidung zustande kam und wie Sie ein Visum Indien beantragen können.

Erteilung E-Visa Indien für Staatsangehörige Kanadas

Nach einer Lockerung der Coronamaßnahmen, begann Indien im März 2022 wieder mit der Erteilung von E-Visa für Reisende aus über 165 Ländern. Kanada, das Vereinigte Königreich und Saudi-Arabien fehlten auffälligerweise von dieser Liste. Der Grund, warum kanadische Staatsangehörige weiterhin kein E-Visum für Indien beantragen konnten, lag womöglich im Rückstau in der Verarbeitung von Visumanträgen von indischen Reisenden für Kanada. Da die Bearbeitungszeiten von Visa für Kanada sich mittlerweile normalisiert haben, hat auch Indien sich wieder entschlossen, E-Visa für Besitzer eines kanadischen Reisepasses auszustellen.

Kanadier/-innen brauchen kein Etikett-Visum mehr für Indien

Seit der Mitteilung des indischen Hochkommissariats in Ottawa vom 20. Dezember können kanadische Staatsangehörige wieder ein E-Visum beantragen. Das gilt für alle Reisezwecke, also unter anderem Tourismus, Geschäftsreisen, medizinische Behandlungen oder Familienbesuche. Kanadier/-innen brauchen für die Einreise nach Indien also kein Etikett-Visum mehr zu beantragen. Kanadier/-innen, die für ein E-Visum für Indien infrage kommen, wird daher empfohlen, mögliche Termine für die Beantragungen eines Etikett-Visums bei der zuständigen Stelle in Kanada abzusagen. Dadurch können kanadische Staatsangehörige, die nicht für das E-Visum infrage kommen, schneller ein anderes Visum erhalten.

Reisende mit der kanadischen Staatsangehörigkeit, die das E-Visum Indien nicht verwenden dürfen, können die Dienstleistungen der indischen Visum-Agenturen in Kanada also weiterhin in Anspruch nehmen. Das gilt auch für Besitzer eines Laissez-Passer.

Wiedereinführung E-Visum zur Unterstützung der Wirtschaft

Eine der wichtigsten Gründe, weshalb Indien das E-Visum wieder an kanadische Staatsangehörige erteilt, ist der erwartete wirtschaftliche Effekt dieser Maßnahme. Die Wirtschaft Indiens ist stark vom Tourismus abhängig. Das Land hat während der Coronapandemie unter starken Einkommensverlusten gelitten, da deutlich weniger Menschen nach Indien reisen konnten. Ein Großteil der Touristen in Indien kommt aus Kanada und dem Vereinigten Königreich. Indem die indische Regierung das E-Visum wieder für Reisende aus diesen Ländern zur Verfügung stellt, hofft sie der Tourismusbranche und der einheimischen Wirtschaft einen positiven Impuls geben zu können.

Transportvereinbarung zwischen Indien und Kanada

Kanada und Indien haben im November letzten Jahres eine Transportvereinbarung getroffen, die zu einer weiteren Zunahme der Anzahl Kanadier/-innen, die nach Indien reisen, führen soll. Diese Vereinbarung erlaubt es Fluggesellschaften, die Anzahl an Flügen zwischen den Ländern zu erhöhen. Zuvor durften Fluggesellschaften höchstens 35 Mal pro Woche zwischen beiden Ländern fliegen, aber seitdem die Vereinbarung getroffen wurde, sind eine unbegrenzte Anzahl Flüge erlaubt.

Indien steht an vierter Stelle der beliebtesten Reiseziele von kanadischen Fluggästen. Die neue Vereinbarung ist unmittelbar in Kraft getreten, weshalb Fluggesellschaften bereits jetzt von ihren neugewonnenen Rechten genießen können. Kanadische Fluggesellschaften dürfen eine Vielzahl indischer Städte anfliegen, wie Delhi, Kolkata, Mumbai, Chennai, Bangalore oder Hyderabad. Indische Fluggesellschaften dürfen unter anderem die kanadischen Flughäfen Vancouver, Edmonton, Toronto und Montreal anfliegen.

E-Visum Indien war bereits zuvor für deutsche Reisende verfügbar

Mit der Wiedereinführung des E-Visums Indien für Reisende aus Kanada und dem Vereinigten Königreich gehören die meisten Coronamaßnahmen mit Bezug auf das E-Visum für Indien der Vergangenheit an. Touristen aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz konnten das E-Visum für Indien bereits seit März 2022 wieder verwenden. Sie können den Antrag einfach über ein Online-Antragsformular einreichen.

Bitte beachten Sie: Dieser Artikel aus unserer Rubrik „Aktuelles“ über das Visum für Indien ist bereits älter als ein Jahr. Möglicherweise enthält er veraltete Informationen und Ratschläge, daher können wir für den Inhalt dieses Artikels keine Gewährleistung mehr bieten. Verreisen Sie demnächst und möchten Sie wissen, welche Regeln derzeit gelten? Lesen Sie dann alle aktuellen Informationen über das Visum für Indien.

VisumBeantragen.at ist eine kommerzielle und professionelle Visum-Agentur und unterstützt Reisende unter anderem bei der Antragstellung für ein Visum für Indien. VisumBeantragen.at arbeitet als Vermittler und ist in keiner Weise mit einer Regierungsbehörde verbunden. Sie können auch direkt bei den Ausländerbehörden ein Visum beantragen (25,63 USD pro Visum, über indianvisaonline.gov.in), aber dabei erhalten Sie keine deutschsprachige Unterstützung. Wenn Sie Ihren Antrag auf VisumBeantragen.at einreichen, steht unser Kundendienst Ihnen rund um die Uhr zur Verfügung. Darüber hinaus prüfen wir Ihren Antrag und alle von Ihnen eingereichten Dokumente manuell, bevor sie an die Ausländerbehörden übertragen werden. Sollten wir mögliche Fehler oder Unvollständigkeiten entdecken, setzen wir uns sofort mit Ihnen in Verbindung, um sicherzustellen, dass Ihr Antrag dennoch schnell und korrekt verarbeitet wird. Um unsere Dienste zu nutzen, zahlen Sie 25,63 USD an Konsulatsgebühren, die wir in Ihrem Namen an die Ausländerbehörden zahlen, sowie 35,85 € an Servicekosten für unsere Vermittlung, einschließlich MwSt. Durch unsere Dienstleistungen sind schon vielen Reisenden große Probleme erspart geblieben. Sollte ein Antrag trotz unserer Unterstützung und Kontrolle abgelehnt werden, erstatten wir die vollständigen Kosten, die für den Antrag berechnet wurden (außer wenn für diese/-n Reisende/-n früher schon einmal ein Antrag auf ein Visum Indien abgelehnt wurde). Hier erfahren Sie mehr über unsere Dienstleistungen.