Artikel aus der Rubrik „Aktuell“ | | 14.01.2022 | ±3 Minuten Lesezeit

Im Vorfeld der Australian Open, einem der größten Tennisturniere der Welt, herrscht große Aufregung um den Weltranglistenersten der Herren, Novak Djokovic. Das Visum von Djokovic wurde von der australischen Regierung entzogen.

Ungeimpft

Trotz wiederholter Anfragen hat die Nummer 1 der Tenniswelt noch immer nicht offiziell bekannt gegeben, ob er gegen das Coronavirus geimpft sei. Djokovic hat sich in der Vergangenheit mehrmals negativ über die Corona-Impfstoffe geäußert, weswegen der Verdacht naheliegt, dass der Serbe nicht vollständig geimpft ist. Normalerweise verlangt die australische Regierung, dass alle Einreisenden vollständig geimpft sind. Wer nicht vollständig geimpft ist, darf selbst mit einem sonst gültigem Visum nicht nach Australien reisen. Es stand also offen, ob Djokovic an der Australian Open teilnehmen würde, denn er selbst weigerte sich, eine Zusage zu geben, solange für die Teilnahme an dem Turnier eine Impfpflicht in Kraft war.

Der australische Premierminister Scott Morrison kündigte Ende Oktober 2021 an, dass für ungeimpfte Spitzensportler eine Ausnahme gelten solle. Sie dürften unter der Bedingung einreisen, dass sie nach der Ankunft zwei Wochen in Quarantäne gingen. Der Premierminister hielt eine Ausnahme für angemessen, auch weil seiner Meinung nach viele Arbeitsplätze davon abhingen. Damit stellte sich Morrison gegen seinen Einwanderungsminister Alex Hawke, der zuvor gesagt hatte, dass ungeimpfte Sportler nicht willkommen seien.

Trotz der Äußerungen von Morrison und des ursprünglich erteilten Visums, scheint Djokovic letzten Endes doch nicht nach Australien einreisen zu dürfen.

Ärztliche Freistellung

Djokovic erhielt vom australischen Tennisverband und dem Bundesstaat Victoria, nicht aber von der nationalen Regierung, eine gesundheitliche Ausnahmegenehmigung, die ihn von der Impfpflicht freistellt. Die Regierung Australiens gab bekannt zu prüfen, ob der Serbe tatsächlich für eine Befreiung von der Impfpflicht infrage komme. Die erste Entscheidung wurde nach einem achtstündigen Interview am Flughafen von Melbourne gefällt. Djokovic wurde das Visum entzogen, weil er scheinbar eine falsche Art von Visum beantragt hatte. Weiterhin wurde beschlossen, dass Djokovic die Bedingungen des Visums für Australien nicht erfülle. Daraufhin reichte der Weltranglistenerste eine Beschwerde gegen diese Entscheidung vor Gericht ein, das zugunsten von Djokovic entschied. Der australische Einwanderungsminister Alex Hawke hat dennoch beschlossen, das Visum von Djokovic endgültig zu widerrufen. Djokovic muss nun das Land so schnell wie möglich verlassen, darf also auch nicht an der Australian Open teilnehmen.

Die geplante Ankunft von Djokovic hat innerhalb und außerhalb Australiens für große Empörung gesorgt. Australien hat sehr strenge Vorschriften für Menschen, die in das Land reisen wollen und offiziell ist das auf Corona zurückzuführende Einreiseverbot noch immer in Kraft. Nur Inhaber spezieller Visa sowie bestimmte Personen (z. B. Eltern von australischen Staatsbürgern) dürfen in das Land einreisen. In einigen Fällen müssen sie neben dem Visum sogar auch eine Ausnahmegenehmigung beantragen. Generell gilt, dass alle Reisenden vollständig geimpft sein müssen und sich vor der Abreise auf Corona testen lassen müssen.

Djokovic steht nicht zum ersten Mal im Mittelpunkt einer Kontroverse in der Tenniswelt. Juni 2020 richtete der Weltranglistenerste ein Wohltätigkeitsturnier in Belgrad aus, bei dem Corona-Vorschriften missachtet wurden. Bei diesem Turnier hatten sich mehrere Teilnehmer mit dem Coronavirus infiziert.

In Abkehr von seinen früheren Aussagen erklärte Premier Morrison zuletzt: "Niemand steht über den Regeln".

Serben sind empört, Spieler bleiben nüchtern

In Serbien ist man nicht glücklich darüber, wie Novak Djokovic in Australien behandelt wird. Der Präsident Alexander Vucic hat den australischen Botschafter aufgefordert, Stellung zu der Situation zu beziehen. Laut den Eltern von Djokovic haben sie keinerlei Kontakt zu ihrem Sohn, der in einem Quarantänehotel festgehalten werde. Laut den australischen Behörden darf Djokovic jederzeit das Land verlassen, aber so lange er sich in Australien befindet, dürfe er das Quarantänehotel nicht verlassen.

Andere Tennisspieler bleiben nüchtern. Der 20-malige Grand Slam Gewinner Rafael Nadal ist der Meinung, dass Djokovic seine eigenen Entscheidungen gefällt habe und mit deren Konsequenzen leben müsse. Der frühere Trainer von Roger Federer, Paul Annacone, sagte, dass Djokovic selbst beschlossen hat, sich nicht an die Regeln zu halten.

Diese Situation rundum Djokovic kann noch weitere Folgen für die Tenniswelt nach sich ziehen, denn es ist durchaus möglich, dass der Weltranglistenerste auch von zukünftigen Turnieren ausgeschlossen wird.

Bitte beachten Sie: Dieser Artikel aus unserer Rubrik „Aktuelles“ über das Visum für Australien ist bereits älter als ein Jahr. Möglicherweise enthält er veraltete Informationen und Ratschläge, daher können wir für den Inhalt dieses Artikels keine Gewährleistung mehr bieten. Verreisen Sie demnächst und möchten Sie wissen, welche Regeln derzeit gelten? Lesen Sie dann alle aktuellen Informationen über das Visum für Australien.

VisumBeantragen.at ist eine kommerzielle und professionelle Visum-Agentur und unterstützt Reisende unter anderem bei der Antragstellung für ein Visum für Australien. VisumBeantragen.at arbeitet als Vermittler und ist in keiner Weise mit einer Regierungsbehörde verbunden. Sie können auch direkt bei den Ausländerbehörden ein Visum beantragen (0 AUD pro Visum, über immi.homeaffairs.gov.au), aber dabei erhalten Sie keine deutschsprachige Unterstützung. Wenn Sie Ihren Antrag auf VisumBeantragen.at einreichen, steht unser Kundendienst Ihnen rund um die Uhr zur Verfügung. Darüber hinaus prüfen wir Ihren Antrag und alle von Ihnen eingereichten Dokumente manuell, bevor sie an die Ausländerbehörden übertragen werden. Sollten wir mögliche Fehler oder Unvollständigkeiten entdecken, setzen wir uns sofort mit Ihnen in Verbindung, um sicherzustellen, dass Ihr Antrag dennoch schnell und korrekt verarbeitet wird. Um unsere Dienste zu nutzen, zahlen Sie 0 AUD an Konsulatsgebühren, die wir in Ihrem Namen an die Ausländerbehörden zahlen, sowie 24,95 € an Servicekosten für unsere Vermittlung, einschließlich MwSt. Durch unsere Dienstleistungen sind schon vielen Reisenden große Probleme erspart geblieben. Sollte ein Antrag trotz unserer Unterstützung und Kontrolle abgelehnt werden, erstatten wir die vollständigen Kosten, die für den Antrag berechnet wurden (außer wenn für diese/-n Reisende/-n früher schon einmal ein Antrag auf ein Visum Australien abgelehnt wurde). Hier erfahren Sie mehr über unsere Dienstleistungen.