Artikel aus der Rubrik „Aktuell“ | | 14.06.2024 | ±4 Minuten Lesezeit

Die australischen Behörden bewerten Anträge auf Studienvisa seit diesem Jahr strenger als zuvor. Der Wohnungsmarkt in Australien ist bereits seit Jahren sehr angespannt und die Wirtschaft leidet unter einer hohen Inflation. Diese Probleme sollen unter anderem durch eine Reduzierung der Anzahl an Immigranten/-innen bekämpft werden. Viele internationale Studierende scheinen Opfer dieser Politik zu werden.

Australiens neue Migrationspolitik

Ende 2023 kündigte die australische Regierung eine neue Migrationspolitik an. Dabei sollen insbesondere hoch qualifizierte Migranten/-innen angelockt werden, die die australische Wirtschaft in bestimmten Sektoren stärken sollen. In diesem Rahmen wurde ein neues Innovation Visa eingeführt, das für bestimmte Migranten/-innen verfügbar wird, die im technischen Sektor in Australien arbeiten möchten.

Darüber hinaus wurden die Voraussetzungen für die Beantragung verschiedener Visa verschärft. Seitdem müssen nahezu alle Migranten/-innen ein besseres Ergebnis in einem Englischtest erzielen. Dieser Sprachtest ist für verschiedene Arten von Visa verpflichtend. Außerdem wird es für Migranten/-innen, die sich bereits mit einem Visum in Australien aufhalten, schwieriger, eine andere Art von Visum zu beantragen, um somit ihren Aufenthalt zu verlängern.

Angst vor einem Missbrauch der Visumregeln

Die australische Regierung möchte mit der neuen Politik unter anderem den Missbrauch des Visumsystems bekämpfen. Es besteht nämlich die Befürchtung, dass manche ausländische Studierende nicht nur nach Australien reisen, um dort zu studieren, sondern vor allem, um von den höheren Löhnen und dem hohen Lebensstandard dort zu profitieren. Der australische Innenminister Clare O’Neil hat über einen Tweet bekannt gegeben, dass die neue Politik das Ziel hat, die Migrationszahlen zu reduzieren. Die strengeren Regeln sollen ihr zufolge Ausbeutung und Betrug im australischen Bildungswesen eindämmen.

Kritiker/-innen befürchten, dass die strengere Visumpolitik in Bezug auf Studienvisa das Ansehen Australiens verschlechtern wird. Ausländische Studierende könnten sich in Zukunft häufiger für andere Länder entscheiden, was das Image Australiens als gastfreundliches Land, in dem Studierende von unterschiedlichen Abstammungen willkommen sind, beschädigen würde.

Viele Ablehnungen bei Anträgen auf Studienvisa

In den ersten vier Monaten des Jahres 2024 erteilten die australischen Behörden etwas mehr als 74.000 Studienvisa. 2023 wurden im selben Zeitraum 100.000 Studienvisa erteilt, also deutlich mehr als dieses Jahr. Diese Anzahlen machen den australischen Bildungssektor unruhig, da ein bedeutender Verlust an Einkünften und Jobs befürchtet wird. Im Jahr 2024 wurden über diesen Zeitraum etwa 23 Prozent aller Anträge auf das Studienvisum abgelehnt, während die Ablehnungsrate im selben Zeitraum in den Jahren zuvor zumeist bei etwa 15 Prozent lag.

Unklarheiten über die neue Migrationspolitik

Einer der Gründe für die hohe Ablehnungsrate ist, dass die neuen Visabestimmungen nicht deutlich kommuniziert wurden. Ende 2023 wurden zwar Änderungen in der Visumpolitik angekündigt, doch es wurde erst im Laufe dieses Jahres deutlich, was genau sich ändern würde.

Antragstellende müssen in manchen Fällen strengere Voraussetzungen erfüllen, die bei der Antragstellung noch nicht bekannt waren. Einige australische Bildungsexperten/-innen vermuten, dass bestimmte Anträge auf Studienvisa auf strengere Voraussetzungen geprüft wurden, bevor die Voraussetzungen bekannt gegeben wurden. Aufgrund der Abnahme in der Anzahl an internationalen Studierenden befürchten Universitäten dieses Jahr einen Einkommensverlust von einer halben Milliarde Australischer Dollar (gut 300 Millionen EUR).

Die neuen Regeln haben dazu geführt, dass manche australische Bildungseinrichtungen Studierende bestimmter Staatsangehörigkeiten überhaupt nicht mehr annehmen. Studierende aus Ländern wie Indien werden von vielen Bildungseinrichtungen als Risikogruppe betrachtet. Die Bildungseinrichtungen befürchten, dass Studierende aus diesen Ländern nur schwer ein Visum erhalten können, weshalb sie ihr Studium nicht antreten können. Das wird auch in der hohen Anzahl an abgelehnten Visumanträgen widerspiegelt, die durch indische Studierende eingereicht wurden. Dieser Anteil lag in den ersten Monaten des Jahres 2024 bei etwa 30 Prozent.

Die hohen Kosten für ein Studienvisum

Ausländische Studierende, die ein Studienvisum für Australien beantragen möchten, müssen mit hohen Kosten rechnen. Ein Antrag kostet 710 Australischen Dollar pro Person, was etwa 440 EUR beträgt. Das ist deutlich mehr als die Kosten für Studienvisa in anderen beliebten Ländern für internationale Studierende. Ein kanadisches Studienvisum kostet z. B. nur 150 Kanadische Dollar, also etwa 100 EUR.

Wenn Sie nur für einen kurzen Zeitraum in Australien studieren möchten, kommen Sie womöglich für ein eVisitor Visum infrage. Das eVisitor Visum kann für 24,95 € auf dieser Website beantragt werden und ist damit deutlich günstiger als ein Studienvisum. Mit einem eVisitor Visum darf man an einem kurzen Kurs oder Studium in Australien teilnehmen, das nicht mehr als 3 Monate dauern darf.

Das Antragsverfahren für das eVisitor Visum ist deutlich einfacher als das Antragsverfahren für das Studienvisum. Das eVisitor Visum kann innerhalb weniger Minuten mit einem digitalen Antragsformular beantragt werden. Darin müssen Sie einige persönliche Daten ausfüllen und einige Angaben zu Ihrem Aufenthalt in Australien machen. Zudem müssen Sie einen Scan Ihres Reisepasses hochladen. Nachdem alle Informationen eingetragen und der Scan hochgeladen wurden, wird das Visum im Durchschnitt nach 5 Tagen erteilt. Mit einem gültigen Visum dürfen Sie Ihre Reise nach Australien sofort antreten.

VisumBeantragen.at ist eine kommerzielle und professionelle Visum-Agentur und unterstützt Reisende unter anderem bei der Antragstellung für ein Visum für Australien. VisumBeantragen.at ist ein offizieller Partner der International Air Transport Association, IATA, mit der Mitgliedsnummer 57231226, fungiert als Vermittler, ist keine Anwaltskanzlei, beschäftigt auch keine Anwälte, bietet keine Rechtsberatung und ist in keiner Weise mit einer Regierungsbehörde verbunden. Sie können auch direkt bei den Ausländerbehörden ein Visum beantragen (0 AUD pro Visum, über immi.homeaffairs.gov.au), aber dabei erhalten Sie keine deutschsprachige Unterstützung. Wenn Sie Ihren Antrag auf VisumBeantragen.at einreichen, steht unser Kundendienst Ihnen rund um die Uhr zur Verfügung. Darüber hinaus prüfen wir Ihren Antrag und alle von Ihnen eingereichten Dokumente manuell, bevor sie an die Ausländerbehörden übertragen werden. Sollten wir mögliche Fehler oder Unvollständigkeiten entdecken, setzen wir uns sofort mit Ihnen in Verbindung, um sicherzustellen, dass Ihr Antrag dennoch schnell und korrekt verarbeitet wird. Um unsere Dienste zu nutzen, zahlen Sie 0 AUD an Konsulatsgebühren, die wir in Ihrem Namen an die Ausländerbehörden zahlen, sowie 24,95 € an Servicekosten für unsere Vermittlung, einschließlich MwSt. Durch unsere Dienstleistungen sind schon vielen Reisenden große Probleme erspart geblieben. Sollte ein Antrag trotz unserer Unterstützung und Kontrolle abgelehnt werden, erstatten wir die vollständigen Kosten, die für den Antrag berechnet wurden (außer wenn für diese/-n Reisende/-n früher schon einmal ein Antrag auf ein Visum Australien abgelehnt wurde). Hier erfahren Sie mehr über unsere Dienstleistungen.